"Aenus, der Inn, der Frosch und der rote Schorsch"

"... es ist der 21.August 1921,
Aenus, der Gott des Inns, lebt mit seinem Hofstaat unter Wasser in der Innschleife bei Mühldorf. Dort feiert er mit seinen Nixen und Nöcks opulente Feste, denen der während des dreißig-jährigen Krieges versunkenen Silberschatz des bairischen Kurfürsten Maximilian das luxuriöse Flair bereitet.

Man rezitiert zeitgenössische Dichtkunst und die Nasen üben unter Anleitung des Aals ein Ballett ein, das sehr von der modernen Tanzkunst Mary Wigmans beeinflusst ist. Es ist der regenarme, heiße Sommer 1921, der Inn führt sehr wenig Wasser. Dieser bunten Unterwasserwelt ist nicht verborgen geblieben, dass schon seit ein paar Jahren an einem Kanal gebaut wird, der dem Inn möglicherweise den Rest Wasser auch noch wegnehmen würde. Der Frosch, ein ungehobelter wie auch unvermeidlicher Gast in dieser von sich selbst so überzeugten Unterwasserschickeria, überzeugt Aenus, dass er etwas gegen diese Baustelle, die größte Europas, unternehmen müsse.

Als eine Wasserleiche vorbei treibt gibt es kein Zögern. Aenus tauscht sein fischiges Äußeres gegen die menschliche Gestalt der Leiche, eines ermordeten Arbeitsführers, den man bei Ebing in den Inn gestoßen hatte. In Begleitung des Frosches, eines ausgesprochenen Menschenkenners, macht er sich an diesem Sommertag, auf den Weg. Damit nimmt eine turbulene Verwechslungskomödie ihren Lauf.

Sie führt uns in die Welt der Kanalarbeiter, auf die Kanalbaustelle zwischen Mühldorf und Mössling, einem Teil der damals größten Baustelle Europas, ..."


Eine Komödie von Silvia Menzel und Christopher Luber

Regie:  Christopher Luber